Hohe Preise, geringes Gefälle. Das ist der Vorarlberger Immobilienmarkt. Leistbarkeit und Bevölkerungswachstum – in diesem Spannungsfeld bewegt sich der regionale Markt derzeit. Einerseits rückt die Zinswende das Thema Leistbarkeit in Vorarlberg (noch) stärker in den Fokus als andernorts. Andererseits wird Vorarlbergs Bevölkerung weiterhin stärker wachsen als in fast allen anderen Bundesländer Österreichs. |
Die Immobilienpreise in Österreich sind Ende letzten Jahres ins Rutschen geraten. Der am Freitag (28.4.) vermeldete Preisrückgang von nur 0,4 % p.q. im ersten Quartal wird daher für Erleichterung sorgen. Für Entwarnung ist es aber definitiv zu früh. Doch nicht nur die Immobilienpreise stehen seit der zweiten Hälfte des Vorjahres unter dem Eindruck von Zins- und regulatorischer Zeitenwende. Auch an der Kreditvergabe, an der Zahl der Inserate auf Immobilienplattformen sowie am Suchverhalten im Internet ist der „perfekte Sturm“ nicht spurlos vorbeigezogen. Wir geben einen Überblick. |
Die Steiermark gehört zu den preisgünstigeren Pflastern in Österreich, daran hat sich in den Pandemiejahren wenig geändert. Die Zinswende lässt natürlich auch den steirischen Immobilienmarkt nicht unberührt. Allerdings stellt die weniger angespannte Leistbarkeit einen „Wettbewerbsvorteil“ für die Steiermark dar. |
Alles hat einmal ein Ende. Das gilt auch für den österreichischen Immobilienzyklus. Mit seinen 18 Jahren ist er global betrachtet der älteste aller noch laufenden. Zwar dürften aus den 18 keine 19 Jahre mehr werden, wir erwarten jeweils 2023 und 2024 merkbare nominale Preisrückgänge (Gesamtmarkt) von bis zu 5 % p.a. Nach dem steilen Steigflug der letzten Jahre wird der Markt somit an Höhe (potenzieller "Überbewertung") verlieren; ein Sturzflug dürfte aber ausbleiben. |